Günstiger und ökologischer

KOHLHAGE Automotive produziert Ölvorlaufleitung für VW

Bereits 2017 hat Volkswagen das Konzept des EVO-Motors vorgestellt. Seither wird dieser Motor in verschiedensten Variationen in den meisten Autos der Gruppe eingebaut, von VW über Audi bis Skoda. „Mit einer Baugruppe sind wir bereits im EVO-Motor vertreten.“, sagt Christoph Brink, bei KOHLHAGE Automotive verantwortlich für die technische Planung „Natürlich haben wir uns gefreut, auch die Anfrage zur Ölvorlaufleitung zu bekommen. Schließlich ist Volkswagen nicht irgendwer.“

Anspruchsvoll ist die Aufgabenstellung gewesen: Die Leitung, durch die im Motor Öl von A nach B transportiert wird, musste den strengen Vorgaben des Wolfsburger Konzerns entsprechen. Dabei waren die Aspekte Maßhaltigkeit, Teile Reinheit und Dichtigkeit die größten Hürden, insbesondere bei den engen Toleranzen. Die Ölvorlaufleitung verfügt an beiden Enden über Verbindungslaschen, mit denen sie befestigt wird. Hier sind bereits in der Ursprungszeichnung sehr enge Grenzen gesetzt worden.

„Fast nebenbei haben wir dann bei genauer Prüfung festgestellt, dass wir das Produkt sogar noch verbessern können.“ betont Brink. „Ursprünglich sollten die Befestigungslaschen angelötet werden. Wir haben auf Basis unserer Machbarkeitsanalyse vorgeschlagen, die Laschen zwischen zwei Stauchungen quasi „festzuklemmen“. Das ist wesentlich günstiger, weil der aufwändige Lötvorgang entfällt. Und ökologischer ist es auch, weil wir keine Chemikalien für diesen Prozess verwenden müssen. Das findet VW übrigens auch.“, freut sich Brink.